Dienstag, 19. Juni 2012

Ein Web-Dienst buchte 99,60 Euro von den Konten mehrerer Bürger in Meißen und Weinböhla ab. Die kennen das Unternehmen aber gar nicht.

Steffen N. (Name von der Redaktion geändert) erlebte beim Durchsehen seiner Kontoauszüge eine böse Überraschung. Mit Lastschrift-Einzug hatte ein Internet-Dienstleister namens Firstload 99,60 Euro von seinem Konto abgebucht. Das Unternehmen war ihm völlig unbekannt. Nie hatte er eigenen Angaben zufolge einen Vertrag mit ihm abgeschlossen, nie einen Brief oder eine E-Mail von der Firma erhalten.

Wenige Tage später meldete ein zweiter Leser aus Weinböhla der Sächsischen Zeitung einen ähnlichen Fall.

Bei der Sparkasse Meißen ist Pressesprecher Ralf Krumbiegel das Unternehmen Firstload bekannt, „auch in Verbindung mit derartigen betrügerischen Handlungen“, so der Sprecher gestern auf SZ-Nachfrage.

Konto kontrollieren

Er rät allen Kunden, vorsorglich regelmäßig ihr Konto zu kontrollieren. Mindestens sollte das aller sechs Wochen passieren. Denn nur innerhalb dieses Zeitraumes können Lastschriften zurückgebucht werden. Das könne unproblematisch in einer der Geschäftsstellen der Bank erledigt werden oder über das Online-Banking.

Für den betroffenen Kontoinhaber entstünden dadurch keine Kosten. Diese müsste vielmehr Firstload übernehmen.

Sachsens Verbraucherschützern in Leipzig ist Firstload ebenfalls ein Begriff. Nicht immer lasse sich beurteilen, ob die Geschädigten die Internetseite von Firstload tatsächlich besucht hätten. Der Verbraucherzentrale in Leipzig seien Fälle bekannt, wo es nahe liege, dass die Rechnung geschickt wurde,hier weiterlesen
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2785323

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